Choreografie: Katja Büchtemann& Achim Bornhoeft
Komposition: Achim Bornhoeft
Tanz: Ivaldo de Castro, Francesco Pedone, Elvira Salomone, Carlos Sampaio, Annelise Soglio
Licht: Roger Irman
Ditmar Schaedel
Premiere: 1.12.1998 Maschinenhaus Essen, Zeche Carl
mit freundlicher Unterstützung:
Ministerium für Wissenschaft und Forschung, NRW Werner Gerüstbau, Oberhausen Tau Videotechnik, Zentrum für Musik und Kunst, Universitaet Duisburg
Als synaesthetisches Zusammenspiel von Bildern und Klängen, ist die eigene Geschichte ein wesentlicher Bestandteil menschlicher Identität. Ausgelöst durch ähnliche Situationen können diese Sinneseindrücke wieder freigesetzt werden und ein Gefühl des Vergangenen entstehenl as− sen, häufig unscharf und unbenannt, vergleichbar einem verblassten Foto oder vom Wind in der Distanz verschluckter Worte. Die Erinnerungen vermischen sich mit Neuem und werden so ein Teil unserer Gegenwart. In drei ähnlichen Verläufen beschreibt das Stück die Suche nach dieser eigenen Geschichte, den Abbildern der Vergangenheit in ihren unterschiedlichen Manifestationen. Hierbei bedient sich die Choreographie u. a. auch der poetischen Gebärdensprache und beschäftigt sich mit dem Mythos des Narziss sowie Oscar Wilde’s „The picture of Dorian Gray“.
„Lumen B“ ist die erste von fünf geplanten Tanzproduktionen, die als Zusammenarbeit der Choreografin Katja Büchtemann mit dem Komponisten Achim Bornhoeft entstehen. Dieses Projekt mit dem Titel „Die Folgen der Fortsetzung“ ist inspiriert durch die Hand als dem komplexesten Werkzeug des menschlichen Koerpers. Als Sinnbild praktischer Umsetzung von Vorstellungen symbolisiert sie die Einheit von Struktur und Bewegung als zentrale Begrifflichkeiten dieser gemeinsamen Arbeit.